WEIHNACHTEN WELTWEIT

AMERIKA - VON SINTERKLAAS ZU SANTA CLAUS

Foto: ©iStock

In den amerikanischen Kaufhäusern und Wohnungen glitzert es üppig um die Wette. Straßenlaternen und ganze Häuserfassaden leuchten in rot, gold und grün. In vielen Vorgärten stehen lebensgroße Rentiere mit roten Nasen, Plastikschneemänner und die Fenster sind mit Sprühschnee und bunt blinkenden Lichterketten dekoriert. Alles ganz nach dem amerikanischen Motto „Merry Xmas“! Das beliebte amerikanische Kürzel scheint den eigentlichen Geist der Weihnacht manchmal weit zu verfehlen, doch die Kinder warten sehnsüchtig auf den gutmütigen alten Mann in rotem Samtmantel und weißem Haar. „Wann kommt Santa?“ Ja wann kommt er denn nun endlich? Und wer ist das eigentlich?

Von Sinterklaas zu Santa Claus ....erstmal kamen nämlich die Holländer als erste europäische Einwanderer 1664 in die USA. Sie gründeten Nieuw Amsterdam, das heutige New York. Auch in der neuen Heimat wollte Sinterklaas jedes Jahr in den niederländischen Kolonien im Dezember gefeiert werden. Schnell verenglischten die Amerikaner Saint Nicholas und Santa Claus war geboren. In den USA kommt der Weihnachtsmann traditionell in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Er landet mit seinem Schlitten auf dem Dach und rutscht durch den Kamin mitten ins Wohnzimmer. Am Abend vorher legen ihm die Kinder Plätzchen und ein Glas Milch hin. Sie hängen lange Strümpfe am Kamin auf, um sie von Santa füllen zu lassen. Die Kinder fallen morgens aus ihren Betten, wecken die Eltern und stürzen ins Wohnzimmer. Die Bescherung ist in den USA daher mehr eine Pyjama-Party als eine festliche Veranstaltung.

This illustration taken from front page of the December 24, 1881 issue of Harper‘s Weekly shows a child hugging Santa Claus from behind as the jovial character puffs on a pipe holding a toy. ©Picture Alliance

Ohne Turkey geht gar nichts

Das Festessen am 25. Dezember ist einem Thanksgiving Essen ähnlich. Wenn der Backofen geöffnet wird, trohnt die goldbraune Traditionspute im eigenen Saft und ist je nach Familie zum Beispiel mit Maisbrot, Kürbis, Cranberries oder Speck und Aprikosen gefüllt. Für die knapp 8 Millionen Vegetarier gibt es sogar Tofurkys. Eine gefüllte Tofurolle mit Turkey Geschmack.

Weihnachtstruthahn

Zutaten für 4 Portionen
1 Prise Pfeffer
1 EL Salz
1.5 kg Truthahn (ca. 5 kg)
100 ml Wasser
200 ml Weißwein

Zutaten für die Sauce
100 ml Geflügelfond
1 EL Mehl
1 Prise Pfeffer
1 Prise Salz
3 EL Schlagobers

Zutaten für die Füllung
1 Stk Apfel, säuerlich
2 Stk Karotten
1 Stk Knollensellerie
3 EL Öl für die Pfanne
1 Stk Orange
1 Prise Pfeffer
1 TL Rosmarin
2 TL Salbei
1 Prise Salz
1 TL Thymian
1 Stk Zitrone
2 Stk Zwiebeln

20 min. Zubereitungszeit | 160 min. Kochzeit

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Den Truthahn kalt abwaschen (innen und aussen), trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer gut einreiben (innen und außen). Für die Füllung die Zwiebeln und Sellerie schälen und in Spalten schneiden. Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zitronen und Orangen abwaschen, in Spalten schneiden und ebenfalls zur Masse geben. Apfel, geschält und gewürfelt auch dazugeben. Alles in einer Pfanne mit heißer Butter anbraten und danach mit den Gewürzen (Rosmarin, Salz, Pfeffer, Thymian, ...) abschmecken. Nun damit den Truthahn füllen und mit Zahnstochern und Garn verschließen. Das Fleisch (mit der Brust nach oben) in den Bräter geben, mit Weißwein und Wasser übergießen und für 2,5 - 3 Stunden bei 200 Grad braten lassen. Immer wieder mit dem entstandenen Bratensaft übergießen. In der letzten halben Stunde den Truthahn etwas mit Butter bestreichen. Für die Sauce den entstandenen Bratenfond in eine Pfanne geben und kurz aufkochen. Etwas Mehl und Schlagobers einrühren und danach den Geflügelfond hinzugießen. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.